Häufig gestellte Fragen

Manche Fragen tauchen im täglichen Leben immer wieder auf. Wir haben hier nicht nur ein kleines Lexikon aufgebaut sondern auch eine ganze Reihe von immer wiederkerende Fragen und Antworten für Sie zusammengestellt..

Preise

Was kostet die Leistung eines Steuerberaters?

Die Preise für die Leistung eines Steuerberaters richten sich entweder nach der Steuerberatervergütungsverordnung, nach vereinbarten Pauschalen oder einer Abrechnung nach Stunden mit einem vereinbarten Stundensatz.

Sind die Preise eines Steuerberaters verhandelbar?

Ja, im vornherein ist jeder Preis verhandelbar. Die Untergrenze bildet die Mindestgebühr nach Steuerberatervergütungsverordnung.

Wie funktioniert die Steuerberatervergütungsverordnung?

Die Steuerberatervergütungsverordnung funktioniert ähnlich wie die Gebührenordnung der Rechtsanwälte.

Berechnungsgrundlage ist ein Gegenstandswert, der sich aus dem erledigten Auftrag ableitet – bei einem Vermietungsobjekt ist beispielsweise der Gegenstandswert die höhere Zahl aus Mieteinnahmen oder Kosten des Objektes.

Ausgehend von dem Gegenstandswert gibt die Steuerberatervergütungsverordnung dann eine sogenannte volle Gebühr vor – bei einem Gegenstandswert von beispielsweise 10.000,00 EUR ergäbe sich eine volle Gebühr in Höhe von 510,00 EUR.

Auf diese volle Gebühr ist nun ein Zehntelsatz anzuwenden. Dieser bewegt sich in bei einem Vermietungsobjekt in einem Rahmen von 1/10tel bis 6/10tel.

Eine Mittelgebühr in Höhe von 3/10tel wären damit (510,00 EUR x 3/10=) 153,00 EUR.

Beratung

Betriebsprüfungen, Umsatzsteuersonderprüfungen, Lohnsteueraußenprüfungen, Prüfungen der Sozialversicherungsträger oder kurz BFA-Prüfungen

Wann werden Betriebsprüfungen / Umsatzsteuersonderprüfungen / Lohnsteueraußenprüfungen durchgeführt?

Wenn das Finanzamt eine Betriebsprüfung / Umsatzsteuersonderprüfungen / Lohnsteueraußenprüfungen anordnet.

Gibt es spezielle Gründe warum solch eine Prüfung vom Finanzamt angeordnet wird? Wann ordnet das Finanzamt Betriebsprüfungen an?

Ein sehr häufig auftretender Grund ist das Vorliegen von Kontrollmaterial. Kontrollmaterial erhält das Finanzamt für einen Steuerfall in aller Regel aus der Prüfung eines anderen Steuerfalls. Wird also z.B. ein Getränkegroßhandel geprüft, ist es wahrscheinlich, dass die Gasthäuser, die Kunden dieses Großhandels sind, anschließend ebenfalls durch eine Betriebsprüfung überprüft werden.

Das Finanzamt würde in diesem Fall zeitnah eine Folgeprüfung bei dem Gasthaus anordnen.

Gibt es einen regelmäßigen Turnus?

Nur bei Großbetrieben, die einer sogenannten Anschlussprüfung unterliegen, gibt einen regelmäßigen Turnus von Betriebsprüfungen. Dieser beträgt in aller Regel 3 Jahre.

Nach Veröffentlichungen des Bundesfinanzministeriums werden Klein- und Kleinstbetriebe durchschnittlich nur alle 15 bis 20 Jahre geprüft.

Somit hat jeder Unternehmer durchschnittlich 1 bis 2 Betriebsprüfungen in seinem Berufsleben.

Wo werden Betriebsprüfungen / Umsatzsteuersonderprüfungen / Lohnsteueraußenprüfungen durchgeführt?

Nach den Vorschriften des Steuerrechts sind Betriebsprüfungen / Umsatzsteuersonderprüfungen / Lohnsteueraußenprüfungen in den Geschäftsräumen des Steuerpflichtigen durchzuführen. Stehen in den Geschäftsräumen keine geeigneten Räumlichkeiten für die Durchführung der Prüfung zur Verfügung, ist die Prüfung in den Wohnräumen des Steuerpflichtigen durchzuführen.

In unseren neuen Büroräumen halten wir jedoch 2 eigene Prüferzimmer vor, in denen, soweit das Finanzamt einverstanden ist, auch Prüfungen für unsere Mandanten durchgeführt werden können.

Wann ordnet das Finanzamt eine Umsatzsteuersonderprüfung an?

Eine Umsatzsteuersonderprüfung wird vom Finanzamt angeordnet, wenn sich umsatzsteuerliche Sachverhalte ergeben, die aus der jeweiligen Steuererklärung nicht so einfach nachzuvollziehen sind. Wenn eine Unternehmung z.B. regelmäßig im Rahmen der monatlichen Umsatzsteuervoranmeldung Nachzahlungen erklärt – ein Unternehmen, dass beispielsweise mit Spielwaren handelt, wird vermutlich regelmäßig Umsatzsteuernachzahlungen leisten müssen – und dann ab einem Voranmeldungszeitraum auf einmal Umsatzsteuererstattungen erklärt werden, ist das ein Vorgang, den das Finanzamt, hier im speziellen die Umsatzsteuervoranmeldungsstelle, aufmerksam werden lässt.

Wo ist der Unterschied zwischen einer Umsatzsteuersonderprüfung und einer Umsatzsteuernachschau?

Die Umsatzsteuersonderprüfung wird vom Finanzamt mittels formeller Prüfungsanordnung angekündigt. Die Umsatzsteuernachschau wird ohne vorherige Ankündigung durchgeführt.

Wann ordnet das Finanzamt eine Lohnsteueraußenprüfung an?

Eine Lohnsteueraußenprüfung wird mit steigender Anzahl von Arbeitnehmern wahrscheinlicher. Exakte Auswahlkriterien lassen sich hier nicht benennen.

Wer ordnet eine BFA-Prüfung an und wer führt diese Prüfung durch?

BFA Prüfungen werden von dem Träger der gesetzlichen Rentenversicherung angeordnet und durchgeführt. Insoweit ist also das Finanzamt nicht involviert. Jedoch lassen sich die Prüfer des Rentenversicherungsträgers immer den letzten Lohnsteueraußenprüfungsbericht vorlegen und umgekehrt, also der Lohnsteueraußenprüfer den letzten Bericht der Prüfung durch den Rentenversicherungsträger.

Es scheint insoweit ein Zusammenhang zwischen Prüfungen der Rentenversicherungsträger und Lohnsteueraußenprüfungen zu geben. Denn wird die eine Prüfung durchgeführt, kündigt sich erfahrungsgemäß die andere zeitnah an.

Steuerstrafverfahren

Wann wird ein Steuerstrafverfahren durchgeführt?

Ein Steuerstrafverfahren wird eingeleitet, wenn das Finanzamt eine Steuerstraftat feststellt.

Wie wird eine Steuerstraftat festgestellt?

Eine Steuerstraftat kann im Rahmen einer Betriebsprüfung festgestellt werden. Eine Steuerstraftat kann aber auch durch Hinweise Dritter festgestellt werden, Stichwort: Daten-CD.

Wie läuft ein Steuerstrafverfahren ab?

Ein Steuerstrafverfahren kann mit einer Durchsuchung beginnen. Dann erscheinen Steuerfahnder gleichzeitig an allen relevanten Orten, an denen die Steuerfahndung Unterlagen vermutet, solche können das private Haus, der Betrieb, die Bank oder der Steuerberater sein. Soweit die Steuerfahndung an besagten Orten relevanten Unterlagen findet, werden diese beschlagnahmt und an Amtsstelle ausgewertet.

Steuerstrafverfahren vs. Selbstanzeige

Die Selbstanzeige schützt den Delinquenten nur vor der strafrechtlichen Verfolgung, also faktisch vor dem sich von der jeweiligen Staatsanwaltschaft durchgeführten Strafverfahren. Die aus der Steuerhinterziehung resultierenden Steuern sind in jedem Fall nachzubezahlen.

Mit welchen Strafen ist zu rechnen?

Die Höhe der Strafe richtet sich nach den hinterzogenen Steuern.

Vorbereitung und Begleitung von Bank- bzw. Kreditgesprächen

Warum ist unsere Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung von Bank bzw. Kreditgesprächen sinnvoll?

Bei der Vorbereitung und der Durchführung von Bank- bzw. Kreditgesprächen unterstützen wir Sie bei der Aufbereitung und der Präsentation des Datenmaterials. Gerne übernehmen wir als externe und in der Tätigkeit des Vortragens geschulte Berater für Sie auch die Präsentation und beantworten mit Ihnen gemeinsam die sich im Anschluss ergebenden Fragen.

Umwandlung

Was ist mit „Umwandlungen“ gemeint?

Eine Umwandlung beschreibt den Vorgang des Wechsels der Rechtsform eines Unternehmens, z.B. der Wechsel von einem Einzelunternehmen in eine GmbH oder von einer GmbH in eine GmbH & Co. KG.

Warum sollte eine Umwandlung sinnvoll sein?

Häufig ist die gewählte Rechtsform des Unternehmens nicht die optimale für das Geschäftsmodel. So erkauft man sich bei einer GmbH eine Haftungsbeschränkung mit vielerlei Formalitäten. Die Frage die man sich dann stellen muss, würde in diesem Fall also lauten „brauche ich die Haftungsbeschränkung überhaupt?“.

Können Umwandlungen steuerlich motiviert sein?

Ja, z.B. eine Ein-Mann-UG, die dem einzigen Gesellschafter-Geschäftsführer ein Gehalt bezahlt, auf das Steuer anfällt, die aber ansonsten defizitär ist, ist steuerlich suboptimal, weil der Verlust der UG mit dem Gehalt nicht verrechenbar ist.

Als Ergebnis zahlt der Gesellschafter-Geschäftsführer auf sein Gehalt Steuern ohne eine Verrechnung mit dem Verlust der UG vornehmen zu können.

Bei einem Einzelunternehmen, einer GbR oder einer GmbH & Co. KG ist dies nicht der Fall.

Rechnungswesen

Finanzbuchhaltung

Wann muss eine Finanzbuchhaltung erstellt werden?

Eine Finanzbuchhaltung muss immer dann erstellt werden, wenn eine gewerbliche oder freiberufliche Tätigkeit ausgeübt wird.

Gibt es Vereinfachungen bei einer Finanzbuchhaltung?

Ja, es gibt die Möglichkeit ausschließlich Einnahmen und Ausgaben aufzuzeichnen. Dann handelt es sich um die sogenannte Einnahme-Überschuss-Rechnung.

Wie sollte eine Finanzbuchhaltung organisiert sein?

Eine chronologische Ablage der Belege ist zu empfehlen. Eine Ablage nach Sachgebieten ist weniger sinnvoll.

Brauche ich unbedingt ein betriebliches Bankkonto?

Nein, eine solche gesetzliche Vorschrift gibt es nicht. Jedoch ist die Einrichtung eines betrieblichen Bankkontos zu empfehlen, um betriebliche von privaten Vorgängen zu trennen.

Lohnbuchhaltung

Wann muss eine Lohnbuchhaltung erstellt werden?

Eine Lohnbuchhaltung muss erstellt werden, wenn lohnsteuer- oder sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse unterhalten werden. Dies gilt beispielsweise auch für den einzigen Gesellschafter-Geschäftsführer einer UG.

Jahresabschluss

Wann muss ein Jahresabschluss aufgestellt werden?

Jeder Kaufmann im Sinne des Handelsgesetzbuches muss am Ende seines Geschäftsjahres einen Jahresabschluss aufstellen.

Muss der Freiberufler auch einen Jahresabschluss aufstellen?

Grundsätzlich nein. Der Freiberufler ist nicht nach handelsrechtlichen Vorschrift verpflichtet Rechnung zu legen. Er hat in jedem Fall die Möglichkeit nur Einnahmen und Ausgaben auszuzeichnen. Folglich ist der Freiberufler nicht verpflichtet einen Jahresabschluss aufzustellen. Er kann dies jedoch freiwillig tun. Ansonsten können vor allen Dingen Kleingewerbetreibende eine Einnahme-Überschuss-Rechnung erstellen.

Warum sollte ein Jahresabschluss aufgestellt werden, auch wenn keine gesetzliche Verpflichtung besteht?

Mit einem Jahresabschluss im Gegensatz zur Einnahme-Überschuss-Rechnung ist immer die Aufstellung einer Bilanz verbunden. Nur mit der Aufstellung einer Bilanz ist über die Lebensdauer des Unternehmens eine lückenlose Kapitalkontenentwicklung gewährleistet. Nur so kann der Unternehmer auch über mehrere Jahre die Entwicklung seines betrieblichen Vermögens nachvollziehen.

Außerdem ergeben sich bei der Aufstellung einer Bilanz viele Gestaltungsmöglichkeiten, die bei einer rein nach Liquiditätsgesichtspunkten aufgestellten Einnahme-Überschuss-Rechnung nicht bestehen.  Diese sind vor allen Dingen bei rein buchhalterischen Vorgängen gegeben – also Vorgänge die nicht sofort eine liquide Auswirkung haben. Als Bespiel wäre hier die Möglichkeit zur Bildung von Rückstellungen zu nennen. Rückstellung können diejenigen, die nur eine Einnahme-Überschuss-Rechnung erstellen nicht bilden.

Steuererklärungen

Einkommensteuererklärungen

Wann muss eine Einkommensteuererklärung abgeben werden?

Hier die häufigsten Gründe: Eine Einkommensteuererklärung muss abgegeben werden,

  1. wenn Einkünfte erzielt werden, auf die keine Lohnsteuer gezahlt wird, die 410 EUR übersteigen.
  2. wenn Arbeitslohn von mehreren Arbeitgebern bezogen wird.
  3. wenn Ehegatten beide Arbeitslohn beziehen und der eine Lohnsteuerklasse 3 und der andere Lohnsteuerklasse 5 hat.
  4. wenn ein Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte eingetragen ist.

Welche Vorgänge sind einkommensteuerpflichtig?

Bis auf die vier nachfolgenden Sachverhalte führt jeder Zufluss in Form von Geld oder anderen Vorteilen zu einer Einkommensteuerpflicht, soweit nicht eine Rückzahlungsverpflichtung besteht (z.B. Darlehensauszahlung):

  • Liebhaberei
  • Spiel- und Lottogewinne
  • Schenkungen und Erbschaften
  • Private Veräußerungsgeschäfte, soweit nicht solche im Sinne von § 23 Einkommensteuergesetz (sog. Spekulationsgewinne)

Was ist Liebhaberei?

Liebhaberei wird grundsätzlich vom Finanzamt festgestellt. Eine Liebhabereit liegt bei Unternehmen vor, die bereits bei Gründung nie darauf ausgelegt sind keine Gewinne zu erzielen.

Prominentestes Beispiel ist vermutlich die Yacht, die nur einen Monat im Jahr vermietet und elf Monate im Jahr selbstgenutzt wird. Wobei aber die Kosten dieser Yacht für volle 12 Monate geltend gemacht werden und sogar die Kosten des einen Monats in dem die Yacht vermietet ist, die Mieteinnahmen übersteigen. Diese Mieteinnahmen würde das Finanzamt nicht der Einkommensteuer unterwerfen, die Kosten jedoch auch nicht zum Abzug zulassen.

Betriebliche Steuererklärungen

Sind immer alle betrieblichen Steuererklärungen abzugeben?

Nein, Freiberufler sind z.B. nicht gewerbesteuerpflichtig. Ein Freiberufler muss also keine Gewerbesteuererklärung abgeben. Ansonsten ergibt sich die Verpflichtung welche betriebliche Steuererklärung abgegeben werden muss in aller Regel aus der Rechtsform; eine GmbH oder UG muss z.B. eine Körperschaftsteuererklärung abgeben, eine GbR eine Erklärung zur gesonderten und einheitlichen Feststellung von Besteuerungsgrundlagen.

Sondersteuererklärungen

Was ist mit „Sondersteuererklärungen“ gemeint?

Sondersteuererklärungen in diesem Sprachgebrauch sind solche, die nur anlassbezogen abzugeben sind.

Was für Steuererklärungen könnten das sein?

Eine Schenkungssteuer- oder Erbschaftsteuererklärung ist z.B. nur abzugeben, wenn die Schenkung oder Erbschaft einen persönlichen Freibetrag übersteigt. Ein Irrglaube ist jedoch, dass eine solche Steuererklärung erst nach Aufforderung durch das Finanzamt abzugeben ist. Sofern eine Schenkungs- oder Erbschaftsteuer entsteht, ist der Beschenkte oder Erbe von sich aus verpflichtet eine Steuererklärung abzugeben.

Ein weiteres Beispiel für eine solche Steuererklärung ist die Erklärung zur Feststellung des Einheitswertes. Eine solche Steuererklärung ist z.B. zu erstellen, wenn erstmalig ein Haus gebaut wird.

Planungsrechnungen

Wann sollte eine Planungsrechnung aufgestellt werden?

Eine Planungsrechnung sollte immer dann erstellt werden, um Chancen und Risiken einer Investition besser verifizieren zu können.

Welche Arten von Planungsrechnungen gibt es?

Der Begriff Planungsrechnung ist weit auszulegen. Die beiden wichtigsten Planungsrechnungen sind die Investitionsrechnung und der sogenannte Businessplan.

Was ist eine Investitionsrechnung?

Eine Investitionsrechnung gibt eine Aussage über einen etwaigen Gesamtüberschuss einer geplanten Investition. Die Rechenmechanismen sind jedoch auch hinsichtlich sogenannter „make oder buy-Entscheidungen“ oder Analysen ob ein Leasing oder ein Kauf sinnvoller ist anwendbar.

Analysen

Welche Vorgänge analysiert ein Steuerberater normalerweise?

Analysen sind in großem Umfang bei sogenannten Due Dilligence Prüfungen erforderlich. Dabei analysiert der Steuerberater das  vorgelegte Zahlenmaterial vergangenheitsbezogen hinsichtlich der vorgelegten Jahresabschlüsse und zukunftsbezogen hinsichtlich der vorgelegten Planungsrechnungen im Hinblick auf Schlüssigkeit und Konsistenz.

Analysen könne aber auch durchgeführt werden im Hinblick auf Einzelinvestitionen. Hier können z.B. folgende Fragen beantwortet werden:

  • Ist Kauf oder Leasing vorteilhafter?
  • Ist beim Kauf eine volle Eigenfinanzierung sinnvoll?
  • Wie hoch ist der optimale Verschuldungsgrad im Kauffall?

Existenzgründungen

Ist eine Tätigkeit anzumelden?

Bei dem Finanzamt ist die Aufnahme einer jeden beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit anzumelden.

Ob die Tätigkeit darüber hinaus bei dem Ordnungsamt der jeweiligen Stadt, der Handwerkskammer oder einer anderen Einrichtung anzumelden ist, hängt von der Tätigkeit ab.

Wie sind die ersten Schritte in die Selbstständigkeit zu organisieren?

Wichtig ist immer die Liquidität im Auge zu behalten. Dies gilt vor allen Dingen dafür, dass keine Lohnsteuer mehr einbehalten wird. Insbesondere die Einkommensteuer wird bei selbstständigen je Quartal vom Finanzamt als Vorauszahlung erhoben. Bei einem guten Start in die Selbstständigkeit sind meist in den ersten ein bis zwei Jahren eben diese Vorauszahlungen jedoch zu niedrig angesetzt. Das heißt mit der Jahreserklärung ergibt sich eine Nachzahlung, für die unbedingt angespart werden sollte.

Weiterhin muss sich der Selbstständige um viele Dingen kümmern, um sich bisher der Arbeitgeber gekümmert hat. Das fängt mit der Organisation der Finanzbuchhaltung (siehe oben), der Belegablage (siehe oben) und der Erfüllung diverser gesetzlicher Rechnungslegungspflichten an und endet damit, dass nun für die Altersvorsorge selbst vorzusorgen ist.